Andratx – das administrative Zentrum des Südwestens

Andratx – das administrative Zentrum des Südwestens

17. Oktober 2014 0 Von Jenny

Mal ehrlich, eine Schönheit ist sie nicht, die kleine Stadt Andratx mit ihren schachbrettartigen Straßenzügen, die von schlichten Häusern gesäumt werden. Lediglich die malerische Lage in den

Andratx

Andratx

südlichen Ausläufern der Tramuntanaberge kann sie auf der Habenseite verbuchen. Auch der alte Ortskern ist eher unübersichtlich. Nicht einmal über eine ordentliche Plaça vor der Pfarrkirche verfügt der Ort. Der winzige Hauptplatz liegt etwas abseits des eigentlichen Zentrums und auch abseits der Hauptverkehrswege durch die Stadt.

Und trotzdem entwickelt Andratx auf den zweiten Blick einen diskreten provinziellen Charme. So wird zum Beispield der Aufstieg über die kurze Stichstraße hinauf zur gotischen Kirche mit einer wunderbaren Panorama-Sicht belohnt. Vom Vorplatz der Kirche kann der Blick über die Dächer der Stadt und das langgestreckte grüne, im Frühjahr weiß und rosa blühende Tal bis hinab zur sechs Kilometer entfernten Bucht von Andratx schweifen. Rechts vom Hafen fließen die neuen Siedlungen vom Hügel bis hinab ans Wasser, links liegt der Fischerhafen in der Sonne und im Hintergrund ragt der steinerne Buckel von „La Mola“ aus dem Meer.

Aufgang zur gotischen Kirche

Aufgang zur gotischen Kirche

Ähnlich fantastisch ist auch der Überblick von der Terrasse vor dem Palau Son Mas, oberhalb der Ortschaft an der Straße in Richtung Estellencs. Der ansehnliche Palast ist gut erhalten und dient heute der Stadt als Rathaus. Hier liegt das administrative Zentrum des Insel-Südwestens.

Im Frühjahr gibt es noch einen weiteren guten Grund, Andratx zu besuchen. Entlang der Straßen hinunter nach Port d`Andratx und auch weiter nach

Palau Son Mas

Palau Son Mas

S’Arraco bietet sich zur Zeit der Mandelblüte, von Anfang Februar bis Anfang März, ein prächtiges Bild. Denn dann erstrahlt das Tal zwischen der Stadt und dem Hafen in einem rosa- weißen Blütenmeer. Besonders schön ist dann der teilweise nur schlecht gekennzeichnete Weg zu Fuß oder mit dem Fahrrad mitten durch die Gärten des Tals.