Treppenplanung Schritt für Schritt

23. März 2012 0 Von Jenny

Treppen können ein optisches Highlight in den Wohnräumen sein oder sich schlicht im Hintergrund halten. Bei der Planung sind viele wichtige Eigenschaften zu berücksichtigen. Treppen müssen sich an die Raumumgebung anpassen, Lasten tragen und absolut sicher sein. Ausschlaggebend sind daher das Material und die Konstruktion, welche den persönlichen Anforderungen und dem Wohnraum entsprechen müssen.

Um die Entscheidung und die Planung zu erleichtern, ist es ratsam zuerst folgende Punkte abzufragen:

Wie häufig wird die Treppe genutzt?

Wird eine Treppe häufig genutzt, so wird sie bei natürlichen Materialien (Naturstein/Holz) ohne besondere Schutzmaßnahmen schnell Abnutzungserscheinungen aufweisen. Zudem sollte die Treppe bequem zu begehen sein. Enge Wendeltreppen eignen sich weniger.

Für was und von wem wird die Treppe genutzt?

Gibt es beispielsweise Kleinkinder im Haushalt, müssen die Treppenstufen gesichert sein und eine Höhe aufweisen, die auch für Kinder geeignet ist. Auch auf Haustiere sollte Rücksicht genommen werden, wenn diese die Stufen selbständig hochlaufen sollen. Leben ältere Menschen im Haushalt sollte in Erwägung gezogen werden, dass zukünftig die Anbringung eines Treppenliftes von Nöten sein könnte.

Soll die Treppe Multifunktionalität aufweisen?

Falls die zukünftige Treppe sich in einem dunklen Bereich des Wohnraums befinden wird, macht es Sinn die Treppenstufen zu beleuchten. Das hat durchaus auch einen ästhetischen Wert und die Treppe kann so zum Highlight des Innenraums werden.

Eine tolle Idee sind integrierte Schubladen in den Treppenstufen. Auf diese Art und Weise nutzt man den Raum für die Treppe auch als Stauraum.

Eine wichtige Rolle bei der Planung spielt auch die Raumgröße unter der Treppe, welche schon einige Treppenarten kategorisch ausschließen kann. Es ist möglich den erforderlichen Raum, den die Treppe in Anspruch nimmt, nicht ungenutzt zu lassen und einen Schrank, einen Arbeitsplatz oder eine Garderobe unter die Treppe mit einzubauen.

In Palma ist an vielen historischen Gebäuden zu erkennen (z.B. Ca´n Solleric), dass Treppen schon damals von architektonischem Wert waren. Häufig führt eine geschwungene, verzierte Treppe von den spanischen Patios in eine obere Galerie. In der Renaissance und im Barock wurden Freitreppen gebaut, die geradezu ein Statussymbol für die Inhaber waren.

Derzeit sind freitragende und transparente Treppen sehr modern und gefragt sowie ganz außergewöhnliche Treppendesigns. Der Klassiker ist die Holztreppe.