Made in Spain: Die Einrichtungstrends 2011

1. Juni 2011 0 Von Jenny

Spanien hat viel zu bieten: Nicht nur als Urlaubsland. Es ist ein Land voller Kunst und Kultur und so verwundert es auch nicht, dass auch Einrichtungstrends in Spanien gesetzt werden. Bekannte, spanische Designhäuser präsentieren sich auch dieses Jahr wieder auf internationalen Messen wie der „Interior Home“ in Madrid. Hier werden Neuheiten vorgestellt und im wahrsten Sinne des Wortes Akzente gesetzt.

Das war lange anders. In Spanien wird viel auf Tradition gesetzt und so wurde auch das klassische Möbelstück, welches 20 Jahre lang gut diente, immer wieder nachgefragt. In den letzten Jahren hat spanisches Einrichtungsdesign mehr die Aufmerksamkeit im Objektbereich auf sich gezogen. Nun finden sich die großen Marken auch im privaten Wohnzimmer ein.

Große Vielfalt wurde auf den Messen gezeigt- in Form, Farbe, Material und stilistischen Konzepten.

Unser Gesamtfazit der Trends 2011 fällt aber eindeutig auf „aus alt mach neu“.

Innen- und Außenbeleuchtung
Sicher haben wir uns alle schon einmal an der japanischen Faltkunst Origami versucht. Die aktuellen Leuchtobjekte mit ihren Faltelementen erinnern stark daran. Neue Formen wurden aus alltäglichen Produkten entwickelt, wie beispielsweise der als Geduldsspiel bekannte Zauberwürfel. Dieser wurde nun als Tischlampe umgesetzt. Die Außenbeleuchtung erinnert dieses Jahr an rankende Pflanzen, die an den Hauswänden hochklettern. Organische Formen, innovative Materialien und futuristische Oberflächen spielen eine Rolle.

Im Vordergrund stehen energiesparende LED-Leuchtmittel. Markant auffallend ist, dass die Innen- und Außenbeleuchtungen auch unbeleuchtet als Wohnobjekte erkennbar sind.

Sitz- und Polstermöbel
Langweiliges Braun wird von knalligen Farben in Türkis, Rot und Grün abgelöst oder zumindest mit diesen kombiniert. Holz aus nachhaltigem Anbau aus Europa nimmt die Stelle von exotischen Hölzern ein. Die neuen Stühle sind Kunstwerke für sich. Sie erinnern an den alten Schaukelstuhl der Großmutter oder dem Frisiertisch der 50er Jahre und stehen dem in Qualität und Handwerkskunst in nichts nach – nur die Funktionalität hat sich weiterentwickelt. So ist Großmutters Schaukelstuhl nun ergonomisch geformt und das aufstehen wird zum Kinderspiel.

Bad
Das Bad wird vor allem eins- sicher! Rutschfest, antibakteriell und abwaschbar. Rutschfeste Matten aus vollständig, recycelbaren Materialen mit Zebramuster präsentiert zum Beispiel die spanische Firma „Estoli“.

Fussboden
Der Minimalismus setzt sich weiterhin bei den Fussböden durch. Aktuell sind Fliesen mit Steineffekt und keramische Fliesen mit Holzcharakter. Klassisch und modern zugleich wirken Marmorböden. Für Bewegung sorgen fließende und haptische Strukturen.

Heimtextilien
Bei den Heimtextilien setzt man auf Gegensätze. Wer auf natürliche Stoffe wie Leinen, Baumwolle oder Seide setzt und für farbige Akzente sorgt macht nichts falsch. Kräftige Farben sind in Mustern der 50er Jahre vorzufinden. Orientalische Stickereien mit Gold- oder Silberelementen sind genauso wieder aktuell wie gebatikte Stoffe. Ganz wichtig zu erwähnen sind die floralen Muster. Unschwer zu erkennen ist, dass die Stoffe eindeutig femininer werden.

Eins ist zumindest auch bezüglich Inneneinrichtung sicher: Man sieht sich immer zweimal im Leben!

Quelle Bild: www.flickr.com/photos/joyosity/2885039232